Datensicherheitsexperten warnen vor betrügerischen Corona-Apps, die täuschend echt aussehen, aber Nutzerdaten ausspähen. „Weltweit gebe es derzeit mindestens ein Dutzend solcher Apps“, teilten die Experten des kalifornischen Unternehmens Anomali am Mittwoch mit. Einmal installiert, sind die Apps Einfallstor für Schad-Software oder greifen die Daten der Nutzer ab.
Anomali erklärte, offenbar würden die betrügerischen Apps nicht über die offiziellen Kanäle wie den Google Play Store verbreitet, sondern über andere Apps oder Internetseiten. Die Betrüger nutzten dabei den „bekannten und Angst machenden“ Namen des Virus.
Täschend echte Kopien offizieller Apps
Viele Länder entwickeln derzeit Corona-Warn-Apps bzw. sind sie - so wie in Österreich - bereits in Gebrauch. Anomali zufolge tauchten betrügerische Corona-Apps in Armenien, Brasilien, Indien, Kolumbien, Indonesien, dem Iran, Italien, Kirgistan, Russland und Singapur auf - in manchen Fällen eine täuschend echte Kopie der jeweiligen Regierungs-App.
Die Apps, so wie die „Stopp Corona“-App aus Österreich, sollen eine zentrale Rolle bei der Nachverfolgung der Kontakte von Corona-Infizierten spielen: Die Nutzer können bei einer Variante zum Beispiel in die App eingeben, wenn sie sich mit dem Erreger infiziert haben. Andere Nutzer, die sich in der Nähe des Infizierten aufgehalten haben, werden dann informiert. Die Kontaktpersonen sollen sich dann in Quarantäne begeben können, damit sich das Virus nicht weiter ausbreitet.
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