Was für ein Glück, dass es in der Grazer Ballett-Truppe auch Paare gibt, die sich einen Haushalt teilen. Das ermöglichte trotz aller Distanz-Regeln den einen oder anderen schönen Pas de deux. Wenn also gleich zum Auftakt dieses Abends, der von damals über heute ins Morgen führt, Christoph Schaller und Lucie Horná das dramatische Ende von Romeo und Julia tanzen, bleibt keiner im Publikum ungerührt.
Best-of der Tanz-Produktionen
Beate Vollack präsentierte als launige Moderatorin ein Best-of aus den vergangenen Produktionen – teilweise gekürzt und neu arrangiert, um alle Regeln einhalten zu können. Da gab es kurze, dramatische Szenen aus „Der Sandmann“, Bezauberndes aus „Cinderella“ und Kunstvolles aus Haydns „Jahreszeiten“.
Neues aus nicht gezeigten Stücken
Zum Finale gab es noch eine durchaus erotische Choreografie Jo Strømgrens aus „Zum Sterben zu schön“, einer Produktion, die Corona zum Opfer fiel, sowie vier kurze, spannungsgeladene Szenen von Sascha Pieper aus dem ebenfalls nicht zur Premiere gekommenen „Happy (No) End“.
Mit unglaublichem Elan stürzten sich die Tänzer in diesen bunten Abend und setzten damit mehr als nur ein starkes Zeichen. Einziger kleiner Wermutstropfen war die Musik vom Band. Zu sehen ist „(Dis)Tanz“ noch bis zum Sonntag, Karten sind aber echte Mangelware.
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