Zeckengefahr überall! Nach dem milden Winter kraxeln die Blutsauger auch schon in 1500 Metern Seehöhe herum. Virologen warnen außerdem vor einer eingeschleppten Art aus Afrika, die sich rasend schnell in Österreich ausbreitet. Diese noch infektiösere Art wittert ihre Opfer aus der Ferne und läuft ihnen sogar nach!
Wer mitten in der Natur lebt oder sich wandernd auf Wiesen, in Parks und an Waldrändern aufhält, kann ein Lied davon singen. Denn schon ein kurzer Spaziergang führt zu Zeckenbefall, besondern massiv auch bei mitlaufenden Hunden.
Die Zeckenpopulationen explodieren jetzt förmlich. Daran ist auch der Klimawandel mit immer milderen Wintern schuld. Dadurch überleben die allermeisten Blutsauger.
Gerald Pfiffinger (Umweltdachverband)
Milder Winter schuld an Misere
„Wir erwarten für heuer ein Zeckenrekordjahr. Und das nicht nur in den Tälern, sondern auch oben auf den Almen und in den Bergen“, warnt Georg Duscher, Top-Parasitologe bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Schuld daran sei der milde Winter und das ebenso warme Früh-Frühjahr. Was ökologisch ist: Denn nur die Kälte rafft die Blutsauger weg. Allerdings vermögen diese noch bei zweistelligen Minusgraden zu überleben.
Riesenzecke aus Afrika
Jetzt kommt aber eine noch größere Infektionsgefahr auf uns zu! Die Hyalomma Marginatum, eine afrikanische Riesenzecke, taucht immer öfter in Österreich auf. Sie vermag bei Annäherung Witterung aufzunehmen und lauft gezielt in Richtung Homo Sapiens. Das passiert mit einer beachtlichen Geschwindigkeit. Ihr Biss löst meist heftige Allergien aus ...
Mark Perry, Kronen Zeitung
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