Nach den neuerlichen heftigen Kuhattacken, diesmal auf einer eingezäunten und mit Warnschildern versehenen Tiroler Alm, wird an Wanderer appelliert, besondere Vorsicht walten zu lassen. Wie berichtet, war auch ein vierjähriges Kind umgerannt und verletzt worden …
Es waren wohl die an diesem Tag mehr als 100 vorbeimarschierende Wanderer, die dazu führten, dass den Kühen beim Vilsalpsee der „Geduldsfaden“ riss. Das erste Opfer der Rinder war eine deutsche Krankenschwester (37), die von einem Anlauf nehmenden Wiederkäuer verletzt wurde. Kurz darauf erwischte es ein vierjähriges Mädchen aus Bayern. Es wurde von Kälbern umgestoßen.
Dass sich einige der 44 Rinder, darunter 15 Jungtiere, so angriffslustig zeigten, liegt auch daran, dass wegen des hohen Wasserstands des Sees der ursprüngliche Wanderweg unpassierbar ist. Grund zur Vorsicht ist auch deshalb gegeben, weil viele Weidetiere erst jetzt für ihren „Sommerurlaub“ auf die Almen gebracht wurden und noch nicht an Menschen gewöhnt sind.
Hunde stets an die Leine
Warnzeichen einer bevorstehenden Attacke: Wenn eine Kuh ihr Haupt senkt und mit den Hufen stampft. Dann heißt es, ruhig den Rückzug anzutreten. Ebenfalls wichtig: Hunde sind stets an der Leine zu führen! Wenn möglich: alternative Routen anstreben und zu Herden Abstand halten.
Noch immer heftig diskutiert wird das höchstgerichtliche Urteil gegen einen Tiroler Bauern, dem - wie berichtet - Mitschuld am Tod einer von Vieh getöteten Frau gegeben worden war.
Mark Perry, Kronen Zeitung
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