Geduldig erklärte das Einlasspersonal am Samstagabend jedem einzelnen Konzertbesucher die strengen Corona-Regeln im Linzer Posthof: Nur im am Ticket angegebenen Sektor aufhalten, nur zugeteilten Eingang und Toilette benutzen, im Saal einen der grün markierten Sitzplätze wählen, die zum Nachbarn jeweils zwei Sessel Abstand sicherten, die Maske erst am Sitzplatz abnehmen.
Man durfte aufstehen
Immerhin: Man durfte aufstehen und klatschen, wenn man dabei vorm eigenen Sessel stehen blieb. 100 Zuschauer nahmen diese Sicherheitsauflagen und das ungewohnte Ambiente, das damit einherging, gerne auf sich, um dafür ein sehr intimes, besonderes Konzert der Quetsch’n-Pop-Band Folkshilfe erleben zu dürfen. Zumal viele Musikfans nach drei Monaten ohne Shows schon „auf Entzug“ waren.
Musiker genossen Auftritt
„Wir hätten nie geglaubt, dass wir mal bestuhlt spielen würden. Aber wir wollen mit diesem Konzert ein Statement setzen und zeigen, dass wir flexibel sind“, erklärte Sänger Florian Ritt dem weit verstreuten Publikum. Das bei Nummern wie „Stopp“, „Nirwana“ oder „Sing“ sehen und hören konnte, wie sehr die Musiker es genossen, endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Dass vor lauter Freude und Übermut ab und zu der Faden verloren oder die Setlist vergessen wurde, machten die Burschen mit Charme wieder wett. Der Konzert-Neustart ist geglückt – Corona war aber immer im Hinterkopf.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.