Die Fronten zwischen dem Leitungsbetreiber Austrian Power Grid (APG) und den 380-kV-Freileitungs-Gegnern verhärten sich weiter. Denn der Stauprotest auf der Dax Lueg-Straße hatte bereits ein Nachspiel. Die APG hat einige Vereinsmitglieder von „Fairkabeln“ wegen Besitzstörung verklagt. Das ist auch möglich wenn die Zufahrtsstraße zur Baustelle blockiert wird und gar nicht das Grundstück selbst. Ein interessanter Aspekt: „Die Zufahrt war nicht blockiert, denn die Lkw hätten von der anderen Seite des Dax Lueg zufahren können“, so Obmann Franz Fuchsberger. Eine erste Verhandlung am Bezirksgericht fand bereits statt und wurde in den September verschoben. Wirkung zeigt die Klage dennoch. Einige Aktivisten haben Angst vor Schadenersatzansprüchen seitens des Projektbetreibers.
Heute ist die Leitung auch in Wien ein Thema: 36 Fragen und drei Anträge werden zwei Salzburger Aktionäre bei der Jahreshauptversammlung der Verbund AG. stellen. Die APG ist ja eine hundert Prozent-Tochter des Energieriesen. Eine der Fragen gestellt wird ist, was passiert und wer zahlt, wenn die Leitung nach dem negativen Urteil des Verwaltungsgerichtshof doch zurück gebaut werden muss.
Felix Roittner
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