„Man muss den Ehrgeiz haben, vorne zu sitzen“, schildert Dmitriy Isakov eine Rolle des Ersten Konzertmeisters. Die andere liegt darin, gemeinsam mit dem Dirigenten Partituren durchzugehen und „dem Orchester zu vermitteln, was der Dirigent von ihm braucht“, schildert der junge Geiger beim Besuch in Linz.
Virtuos auf italienischer Geige
Derzeit ist er im WDR Funkhausorchester in Köln verpflichtet. Mit September wird er nach Linz übersiedeln, die Proben an Symphonien von Bruckner und Brahms mit dem Orchester aufnehmen. „Bruckner ist genial“, findet er. Er spielt auf einer italienischen Geige aus dem 19. Jahrhundert und dass er jetzt in einer Krisenzeit neu startet, nimmt er gelassen: „Alles wird nicht pleite gehen, wir Musiker müssen ja vor allem an die Kunst denken.“ Aufgewachsen ist Isakov in Taschkent in Usbekistan, er blickt auf zahlreiche Engagements als Erste Violine zurück, er hat bereits Erfahrungen als Konzertmeister. „Für die Stelle waren 22 in engerer Auswahl“, blickt Trawöger zurück. Im mehrstufigen Verfahren musste Isakov Dirigent und Orchester überzeugen.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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