Nur Prag darf nicht
Auch Tschechien hängt Masken jetzt an den Nagel
Ab Juli gilt in Tschechien keine grundsätzliche Maskenpflicht mehr - die Hauptstadt Prag ist die einzige Ausnahme. Die pauschale Pflicht, zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in der Öffentlichkeit eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, werde zum 1. Juli aufgehoben, sagte Gesundheitsminister Adam Vojtech am Donnerstag.
In Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln in Prag müssten die Masken allerdings weiter getragen werden, hieß. Wie erst am Mittwoch bekannt wurde, ist in der tschechischen Hauptstadt das gesamte Rathaus lahmgelegt, da der Vize-Bürgermeister positiv auf Corona getestet wurde und nun alle Mitglieder der Stadtregierung und einige Angestellte in Quarantäne sind.
Auch im nordöstlichen Bezirk Karvina sollen vorsichtshalber weiter Masken getragen werden. Dort waren kürzlich fast 500 Menschen mit Verbindungen zur Kohlemine Darkov positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Landesweit wurden mittlerweile 10.176 Ansteckungen registriert, 333 Infizierte starben.
Kein Abstand mehr, Klubs sperren auf
Als weitere Lockerung wird in Tschechien am 22. Juni die Obergrenze für Teilnehmer an öffentlichen Veranstaltungen von 500 auf 1000 angehoben. Bei Fußballspielen und ähnlichen Veranstaltungen dürfen bis zu 5000 Menschen zuschauen, die in Tausendergruppen in fünf verschiedenen Bereichen platziert werden. Ab kommenden Montag gelten auch die Abstandsregeln in Museen, Galerien und Schlössern nicht mehr. Ab dem 1. Juli dürfen Nachtklubs in Tschechien wieder öffnen und Bars und Restaurants länger als bis 23 Uhr offen haben.
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