Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will seiner Vorgängerin Brigitte Bierlein keine Vorwürfe machen, nachdem dieser nach einer Alkofahrt der Führerschein abgenommen wurde. „Jedem kann ein Fehler passieren. Wer nie einen Fehler gemacht hat, der werfe den ersten Stein“, sagte Kurz am Freitag auf eine entsprechende Frage.
Er schätze Bierlein, sie habe „Großes für unsere Republik geleistet, sowohl als Verfassungsrichterin und Präsidentin des Gerichts als auch als Übergangsbundeskanzlerin“, betonte Kurz.
Jedem kann ein Fehler passieren. Wer nie einen Fehler gemacht hat, der werfe den ersten Stein.
Bundeskanzler Sebastian Kurz
„Es tut mir aufrichtig leid“
Die Ex-Bundeskanzlerin war in der Nacht auf Donnerstag von der Polizei aufgehalten worden, nachdem sie in einer privaten Runde im „Schwarzen Kameel“ in Wien den Abend genoss. Ein Alkotest ergab knapp 0,9 Promille. Damit war der Führerschein weg. Gegenüber der „Krone“ bedauerte Bierlein den Vorfall: „Mein Verhalten entspricht weder meinen eigenen hohen Ansprüchen noch meiner Vorbildfunktion. Es tut mir aufrichtig leid.“
Van der Bellen als Sperrstunden-Sünder
Für Aufregung sorgte erst vor Kurzem Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der sich bei einem Glaserl Wein Ende Mai im Schanigarten eines schicken Italieners in der Wiener Innenstadt „verplauderte“ und dabei die amtliche Corona-Sperrstunde übersah. Van der Bellen gestand den Fehler ein. Auch kündigte er an, allfällige Strafen für den Wirt übernehmen zu wollen.
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