„Jahrzehntelang standen osteuropäische Lastzüge vor der Berger-Zentrale und jetzt müssen wir uns rechtfertigen“, moniert ein regionaler Partnerbetrieb der Firma Berger im Tullnerfeld. Grund für die harsche Kritik am Fleischereibetrieb gibt es nicht erst seit dem Aufkommen eines veritablen Tierhalteskandals. Schon seit Jahrzehnten wird dem Konzern vorgeworfen, die kleinen Fleischer der Umgebung aus dem Markt zu drängen und eine Niedrig-Preis-Politik zu fahren. Nach dem Bekanntwerden des Skandals kündigte Firmenchef Rudolf Berger nun auch die Zusammenarbeit mit dem betroffenen Bauern auf und versprach volle Aufklärung.
Das böse Blut zwischen Bauern und den Aktivisten vom Verein gegen Tierfabriken wurde somit zusätzlich erhitzt. Für Firmenchef Rudolf Berger sind die Vorwürfe der Landwirte nicht nachvollziehbar: „97 Prozent unserer Ware kommen aus Österreich und wir haben immer auf unsere Bauern geschaut. Das ist eine gesteuerte Kampagne des Mitbewerbs.“
Während also die letzten Worte in der Causa noch nicht gesprochen sind, wollen die Tierschützer nicht aufgeben. Angeblich sind weitere Aktionen im unmittelbaren Umfeld geplant. Die Konsumenten sind wohl gespannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.