„Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen – wenn alle Ergebnisse vorliegen, werden sie präsentiert“, hält sich Roland Murauer, einer von zwei geschäftsführenden Gesellschaftern der „CIMA Beratung + Management GmbH“ aus Ried/I. noch bedeckt. Die Experten aus dem Innviertel sind maßgeblich an diesem Projekt beteiligt, mit dem eine neue, erfolgreiche(re) Strategie für die Innenstadt gefunden werden soll.
Online-Affinität erhöht
Erste Ergebnisse der Analyse – sie wurde im Zeitraum August 2019 bis März 2020 erstellt – sickerten nun aber bereits durch. Etwa, dass die Online-Affinität der insgesamt 2003 Innenstadtbetriebe (davon 406 Handels- und 199 Gastro-Unternehmen) vor Corona gut war, 77% der Handelsbetriebe hatten eine eigene Homepage (siehe auch Grafik links). Es ist allerdings davon auszugehen, dass sich diese Quote durch den Corona-Shutdown noch erhöht hat – vor allem jene der Online-Shops.
Hohe Kaufkraft
Hoch ist laut den ersten Ergebnissen auch die Kaufkraft in der Innenstadt (141 Millionen €), allerdings ist der Anteil des Tourismus am Kaufkraftvolumen mit 8 Prozent überschaubar – da gäbe es sicher Potenzial. Und wie schaut’s mit den Geschäftsmieten aus? In der sogenannten A-Lage (siehe Grafik links unten) stiegen die Mieten je nach Geschäftsfläche in den vergangenen zehn Jahren um 15% bis 20%, in B-Lagen hingegen wurden sie teilweise um bis zu 8% günstiger. Zum Vergleich: Für A-Lagen stiegen die Mieten im gleichen Zeitraum in Graz um bis zu 24,7%, in B-Lagen um bis zu 29,9%. An den Mieten allein kann’s also nicht liegen, dass die Linzer Innenstadt scheinbar an Faszination verliert
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