Ex-Lobbyist und Buwog-Angeklagter Peter Hochegger hat mit hohen Schulden bei Banken, Behörden, einem Steuerberater und seiner Ex-Frau zu kämpfen. Da sein Einkommen als Pensionist offenbar nicht ausreicht, um alle Verbindlichkeiten abzudecken, hat der 71-Jährige nun Privatkonkurs angemeldet.
Die genaue Höhe seiner Verbindlichkeiten sei ihm nicht bekannt, zitiert Gläubigerschutzverband KSV1870 aus Hocheggers Antrag. Wesentliche Vermögenswerte sollen nicht bestehen. Sobald die Verbindlichkeiten feststehen, soll die Möglichkeit der Entschuldung durch einen Zahlungsplan geprüft werden.
Gläubigerversammlung in heißer Phase des Buwog-Prozesses?
Das Bezirksgericht Innere Stadt in Wien hat die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung für den 4. November anberaumt. Die gerichtliche Anmeldefrist für Forderungen endet am 14. Oktober.
Hochegger sitzt seit Dezember 2017 auf der Anklagebank. Er ist bisher der Einzige, der ein Teilgeständnis abgelegt hat. Ob es heuer zu einem Urteil kommt, ist unklar. Allerdings glauben Prozessbeobachter, dass es spätestens am dritten Jahrestag des Prozesses einen vorläufigen Schlussstrich geben wird.
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