Nach der Flut im Juni 2019 verlautete die Tiwag: Allein durch die Kraftwerke Sellrain-Silz und Kaunertal wurden 92 m³ Wasser pro Sekunde zurückgehalten. Der Hochwasserscheitel am Inn wurde dadurch um 20 bis 30 Zentimeter gedrückt,
Das ist Wasser auf die Mühlen des Radfelder Dorfchefs, der den Wasserkraft-Ausbau vehement fordert, aber kein Gehör findet. Seine Gemeinde müsste nach derzeitigen Plänen 144 Hektar landwirtschaftliche Flächen als Retentionsräume zur Verfügung stellen. „Unser Gemeinderat hat einen einstimmigen Beschluss gefasst, dass wir die Hälfte der geforderten Flächen akzeptieren würden, konkret 66 Hektar östlich des Maukenbachs.“ Zum Vergleich: Die Nachbargemeinde Kundl stellt 33 Hektar zur Verfügung.
„Von oben darf nicht so viel Wasser kommen“
Für Auer können Dämme und künstliche Überflutungsflächen nicht der einzige Ansatz sein: „Es darf einfach von oben nicht so viel Wasser kommen.“ In Anlehnung an eine Studie der Energie West glaubt er an folgende Lösungen:
Würde sich Flutung des Inntals erübrigen?
Der Dorfchef ist überzeugt, dass eine intelligente Kombination von Energiegewinnung und Wasserrückhalt möglich sei – „die Flutung des Inntals würde sich ad absurdum führen“.
Die „Krone“ wollte mit der Energie West klären, ob Auers Informationen zur Studie und die Schlussfolgerungen korrekt sind. Von Energie-West-Geschäftsführer Artur Egger (auch Chef der Stadtwerke Hall) hieß es dazu: „Wir ersuchen um Verständnis, dass wir Ihnen zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Grund einer geschlossenen Diskretionsvereinbarung zum Thema Alpine Retention keine Auskünfte erteilen können.“
Energie West hält die Studie unter Verschluss
Die Nachfrage, mit wem Diskretion vereinbart wurde, blieb unbeantwortet. Klar ist: Die Politik hat entsprechende Initiativen bisher beiseite geschoben. Man verwies stets auf die so genannte Blöschl-Studie, die den Wasserrückhalt in den Tälern als zu wenig nutzbringend sieht.
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