Der Ort auf der Rax als ein Hotspot: Bereits am 28. März war der Höchststand mit 70 Erkrankten und über 200 Absonderungen erreicht gewesen. „Wir diskutieren schon seit langer Zeit, dass es sinnvoll wäre, eine Antivirus-Studie zu machen. Aber es macht nur Sinn, wenn es valide Tests gibt“, mit diesen Worten gab Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig mit Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner und Bürgermeister Johann Döller in Reichenau den Startschuss für Covid-19-Massentests. Das Ziel: Solide Daten über die sogenannte Durchseuchungsrate. Auch heute, Sonntag, werden noch Proben genommen. Das Ergebnis soll im Laufe der Woche vorliegen.
In der idyllischen Wachau gelegen, galt Weißenkirchen mit nur 17 offiziellen Corona-Infektionen sogar bereits als Hotspot. Weil aber selbst Ortschef Christian Geppner (VP) vermutet, dass die Dunkelziffer weitaus höher liegt, tritt jetzt fast die ganze Gemeinde den Selbsttest an. In Kooperation mit dem Roten Kreuz und der Kremser Danube Private University wurde gestern eine kostenlose Initiative mit Antikörper-Testungen gestartet.
Knapp die Hälfte der Einwohner, zudem aber auch Mitglieder der örtlichen Sportvereine, durften sich vorab schon anmelden. „Weil noch Testkapazitäten frei waren, haben wir die Initiative kurzfristig sogar noch auf die Nachbargemeinde Dürnstein ausgeweitet“, schildern Ortschef Geppner und Mitinitiator Josef Kitzler. Jeder der knapp 1000 Teilnehmer bekam vorab eine fixe Uhrzeit zugeteilt, bei der ein Schnell- und ein Antikörpertest durchgeführt wurden. Das Ergebnis des Antikörpertests soll in spätestens zwei Wochen vorliegen.
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