„Neue Pläne für den innerstädtischen Verkehr“ – die sorgen dieser Tage, wie berichtet, längst nicht nur in Salzburg für ordentlich Gesprächsstoff.
Während aber in der Mozartstadt über eine verkehrsberuhigte Altstadt samt Begegnungszone diskutiert wird (siehe Infokasten), gehen Stadt-Politiker anderer Landeshauptstädte noch weiter – und setzen gar auf autofreie Innenstädte.
Wie auch in Wien: Dort soll das Konzept in der inneren Stadt schon ab Herbst Realität werden. Noch vor der anstehenden Wien-Wahl am 11. Oktober soll für „Kraftfahrzeuge inklusive Moped und Motorräder“ ein Einfahrverbot in die City gelten, wenn es nach Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) und dem Vorsteher des ersten Bezirks Markus Figl (ÖVP) geht.
Ähnlich ist die Lage in Linz: Die Oberösterreicher sperren ab 15. Juli testweise ihren Hauptplatz für den Durchzugsverkehr – Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) kann sich eine autofreie Zone rund um das Alte Rathaus bis zum Platz vor dem Alten Dom vorstellen.
Fußgängerzonen sollen in Graz erweitert werden
220 Kilometer südlich geht es die Stadtpolitik mit weniger Zeitdruck an: Dort werden die Erweiterung der innerstädtischen Fußgängerzone sowie Begegnungszonen diskutiert. Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) will, dass der westliche Teil der Innenstadt rund um die Neutorgasse im Zuge des Baus der neuen Straßenbahnlinie eingeplant wird, unter Berücksichtigung von Anrainern und dem Lieferverkehr. Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) äußerste sich gegenüber der Pläne positiv.
Eisenstadt ist Vorreiter in puncto Autofreiheit
Vorreiter in puncto autofreier Innenstadt ist Eisenstadt: Vor gut 30 Jahren wurde die Innenstadt in eine Fußgängerzone umgewandelt. Die Salzburger Stadtpolitik war damals ähnlich unterwegs: Die rot-grüne Rathaus-Mehrheit verordnete 1990 ein Innenstadt-Fahrverbot an Sonn-und Feiertagen, das nach vier Jahren aufgehoben wurde.
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