In zahlreichen afrikanischen und asiatischen Ländern haben die Menschen am Sonntag eine besondere Art der Sonnenfinsternis bestaunen können: Dabei schob sich der Mond so zwischen Erde und Sonne, dass er einen leuchtenden Ring frei ließ. Eine solche ringförmige Sonnenfinsternis ist nur etwa alle zwei Jahre und jeweils nur von einem kleinen Teil der Erde aus zu sehen.
Zuerst zu sehen war die ringförmige Sonnenfinsternis im Nordosten der Republik Kongo, wo es bereits wenige Minuten nach Sonnenaufgang um 5.56 Uhr Ortszeit (6.56 Uhr MEZ) wieder dunkel wurde. Das Himmelsschauspiel dauerte dort eine Minute und 22 Sekunden - so lange wie nirgendwo sonst. Von Afrika aus wanderte das Phänomen in einem schmalen Streifen über die arabische Halbinsel und Indien bis nach China und Taiwan.
Video: Menschen bestaunen die Sonnenfinsternis in Taiwan (China):
Im Laufe des Tages trat das Phänomen auch auf der arabischen Halbinsel sowie in einem Streifen über Indien bis Südchina auf. Insgesamt war die ringförmige Sonnenfinsternis nach Angaben des Astronomen Florent Delefie nur von zwei Prozent der Erdoberfläche zu sehen. Ihren Höhepunkt erreichte die Sonnenfinsternis über Uttarakhand an der indisch-chinesischen Grenze um 12.10 Uhr Ortszeit. Dort dauerte das Phänomen nur 38 Sekunden.
Totale Sonnenfinsternis folgt am 14. Dezember
Zur ringförmigen Sonnenfinsternis kommt es, wenn sich die Erde in Sonnennähe und der Mond in Sonnenferne befindet. Die Neumondscheibe verdeckt die Sonne dann nicht wie bei einer totalen Sonnenfinsternis vollständig, sondern lässt einen leuchtenden Ring frei. Die nächste totale Sonnenfinsternis spielt sich am 14. Dezember ab. Sie wird vor allem von Südamerika aus zu sehen sein.
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