Hunderte junge Opfer
„Sun“: Epsteins rechte Hand in Paris aufgestöbert
Ghislaine Maxwell soll sich in Paris in einem Luxus-Appartment verstecken. Wie die britische „Sun“ am Sonntag berichtete, entzieht sich die rechte Hand des wegen Missbrauchs zahlreicher junger Mädchen verhaftete und schließlich in seiner Zelle ums Leben gekommene US-Milliardär Jeffrey Epstein und Freundin vieler Prominenter so der Befragung durch die US-Behörde FBI.
Die 58-jährige Maxwell soll dem verurteilten Epstein, der sich im Vorjahr im Gefängnis das Leben nahm, über Jahre Hunderte junger Mädchen beschafft haben, die er missbraucht haben soll. Trotzdem ist sie noch immer in Freiheit. Untergetaucht sein soll sie in ihrem Geburtsland Frankreich.
„Sie zieht jeden Monat um“
Dem Bericht der „Sun“ zufolge lebt die 58-Jährige, die von Virginia Giuffre beschuldigt wird, sie gemeinsam mit Epstein als 17-Jährige dazu gezwungen zu haben, mit dem britischen Prinzen Andrew zu schlafen, derzeit in einer Wohnung direkt an den Champs Elysees in Paris. Epstein soll in der Nähe ein Appartment gehabt haben.
Eine Quelle berichtete der Zeitung, dass man sie dort aber möglicherweise nicht lange finden werde. „Ghislaine zieht jeden Monat um, um private Ermittler von ihrer Fährte abzulenken, und wohnt in den Wohnungen vertrauenswürdiger Kollegen und Kontakte.“ In die USA wird Maxwell so schnell nicht wieder einreisen. „Sie will so lange wie möglich in Frankreich bleiben, um die Auslieferungsgesetze zu nutzen“, wird die Quelle zitiert.
Tochter von Medienmogul
Ghislaine Maxwell ist die Tochter des verstorbenen britischen Medienmoguls Robert Maxwell und nach Epsteins Tod die Verdächtige Nummer eins. Mehrere Opfer werfen der 58-Jährigen vor, sie habe aktiv junge Mädchen rekrutiert, um Epsteins sexuelles Verlangen zu befriedigen, und sich auch selbst an dem Missbrauch beteiligt. Missbrauchsopfer Virginia Giuffre gab 2015 in einer Zivilklage gegen Epstein und Maxwell an, die Britin habe sie vor Jahren als „Sexsklavin“ für Epstein rekrutiert. Maxwell, die Epstein als seine „beste Freundin“ bezeichnete, wies die Vorwürfe zurück.
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