Der erste Linienflug nach der rund dreimonatigen Corona-Pause ist am Montag am Grazer Flughafen gelandet. Bürgermeister Siegfried Nagl und Flughafen-Geschäftsführer Gerhard Widmann begrüßten die Ankömmlinge aus Wien - doch unter ihnen waren auch Klimaschutz-Aktivisten, die heftige Kritik übten.
Gerade, als Bürgermeister Nagl einen jungen Fluggast auf steirischem Boden begrüßte, war es so weit: Zwei Klima-Aktivisten von „System Change Not Climate Change“ in bunten Dino-Kostümen stiegen aus der AUA-Maschine und rollten Zettel aus - eine perfekte Position, um ihre Botschaft anzubringen, standen gegenüber doch Dutzende Fotografen und Filmteams. „In 35 Minuten in die Klimakrise“, hieß es da. „Es ist ein Wahnsinn, dass diese Kurzstrecken geflogen werden“, meinte einer der Klimaschützer. Vor dem Flughafen begrüßte eine weitere Demo die Ankommenden.
„Die beiden Aktivisten sind die Einzigen, die hier eine Klimasünde begangen haben, denn sie sind nicht umgestiegen“, äußerte sich Nagl dazu. „Die Anbindung nach Wien ist für die Wirtschaft lebensnotwendig.“ Überhaupt war es für Nagl „ein Freudentag“, wie er sagte: „Das Tor zur Stadt ist wieder offen.“ Rund 1000 Arbeitsplätze gibt es rund um den Airport.
Auch dessen Geschäftsführer Gerhard Widmann freute sich über die Wiedereröffnung. „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass es jetzt wieder Flugverkehr gibt“, meinte er und berichtete von der hohen Auslastung mit rund 55 Passagieren auf dem ersten Flug.
Täglich fliegt die AUA nun von Graz nach Wien und zurück. Ab 1. Juli wird Frankfurt wieder bedient. Gruber Reisen fliegt bald nach Brac. Mitte Juli will Springer Reisen gen Griechenland abheben.
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