Nachbesserungsbedarf

Die Sommerschule steht auf dem Prüfstand

Salzburg
23.06.2020 17:00

In den letzten Ferienwochen sollen Kinder mit Förderbedarf die Schulbank drücken. Das Konzept der Sommerschule stößt bei Familien und auch Lehramt-Studenten auf Erleichterung, einige Fragen bleiben aber offen. „Probleme bei der Betreuung der Schüler könnte es am Land geben“, so Studi-Vertreter Max Wagner.

„Gerade in schweren Zeiten wie diesen möchte ich schwächeren Schülern helfen“, erzählt Lisa Macheiner, die gerade ihren Lehramt-Bachelor abschließt. Das Konzept der Sommerschule sieht vor, dass Lehramt-Studis den Unterricht in den Ferien übernehmen. „Bislang haben sich 47 Studenten angemeldet“, berichtet Elfriede Windischbauer, Rektorin der Pädagogischen Hochschule (PH). Nachsatz: „Die heurige Sommerschule wurde aber aus einer Krise geboren, da muss sicher an einigen Stellen nachgebessert werden.“

Weiter kein Gehalt für zukünftige Lehrer

Die Studienvertreter nennen die Probleme beim Namen - die „Krone“ berichtete. „Wir kämpfen auch weiter dafür, dass wir Gehalt und einen offiziellen Dienstvertrag bekommen. Weder vom Bund noch vom Land haben wir bisher etwas zu unserer Kritik gehört“, so Max Wagner, von der Österreichischen Hochschülerschaft.

Kein Fahrtkostenzuschuss für Studenten

Nächster Knackpunkt: Es gibt keinen Fahrkostenzuschuss. „Dadurch könnte die Versorgung der entlegenen Schulen in den Bezirken schwierig werden. Alles können wir nicht mit privaten Geldern stemmen“, so Wagner. Das jetzige Modell der Sommerschule sei für die Zukunft nicht geeignet. Aktuell wird der Bedarf an den Schulen erhoben. „Die Zielgruppe umfasst insgesamt rund 1800 Schüler“, heißt es aus der Bildungsdirektion. S. Angerer

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