Für Sorge und Verunsicherung sowohl bei den Eltern als auch bei den Kindern hat die Schließung der Volksschule in Kobersdorf im Burgenland vergangene Woche gesorgt. Wie berichtet, war befürchtet worden, dass die Schüler an Noroviren erkrankt sein könnten. Nun wird zudem Kritik am Vorgehen der Verantwortlichen laut.
Nachdem mehrere Kinder über Beschwerden geklagt hatten, hatten die zuständigen Stellen die Schule geschlossen. Da der erste Verdacht Noroviren nahelegte, wurden Tests in die Wege geleitet. Vorsichtshalber wurde auch eine Beprobung auf Covid-19 angeordnet. Mittlerweile steht fest: Die Kinder hatten weder Noroviren noch Corona. Zur Erleichterung der Eltern gesellt sich bei manchen auch Ärger.
Mangelnde Information als Kritikpunkt
So habe es wenig Informationen gegeben, berichtet eine Betroffene. Zuerst sei mitgeteilt worden, dass Kinder krank seien und Corona-Tests durchgeführt werden. Auf Nachfrage habe es geheißen, dass ein Noroviren-Verdacht bestehe. Für die verunsicherten Schüler sei die Situation schwierig gewesen. Dass die Beprobung von Sanitätern mit Ganzkörper-Schutzanzügen und Atemmasken durchgeführt wurden, habe die Buben und Mädchen zusätzlich verängstigt. Bis Sonntagnachmittag sei nicht klar gewesen, ob es Corona-Fälle gibt, obwohl am nächsten Tag wieder Unterricht stattfinden sollte, heißt es.
Die Bildungsdirektion entgegnet, dass die Eltern zeitgerecht mittels Infoschreiben zur Lage verständigt wurden. Der Koordinationsstab des Landes erklärt, dass es mehrere kranke Kindern mit unklaren Diagnosen gegeben habe. Um Covid-19 auszuschließen, seien Tests angeordnet worden, die in der Regel immer mit Schutzausrüstung erfolgen müssen.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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