Nach dem Abgang von Roland Assinger übernahm vor knapp zwei Monaten Florian Scheiber den Cheftrainer-Posten bei Österreichs Speed-Mädels. Der Auftrag an den erst 33-Jährigen - quasi das Ski-Gegenstück zum deutschen Fußball-Jungtrainer Julian Nagelsmann - ist klar: der Ex-Abfahrer aus Tirol soll Nicole Schmidhofer, Stephanie Venier & Co. wieder richtig flott machen.
Am besten so flott wie in der legendären Saison 2018/19, als man im Abfahrts-Weltcup einen Dreifachsieg gefeiert hatte. „Ich war überrascht, dass der ÖSV an so eine junge Lösung gedacht hat. Eine Ehre und eine super Herausforderung“, sagt Scheiber. Der mit einem Mix aus Ruhe, Emotionen und Analyse vorgeht. „Ein guter Chef strahlt Ruhe aus, egal ob in guten oder schlechten Zeiten. Emotionen sind wichtig, aber in der Analyse müssen sie draußen bleiben.“
Scheiber will bei den Mädels das Selbstvertrauen und die Konstanz stärken sowie technische Feinheiten verbessern. Da Scheiber schon zwei Jahre in der Gruppe arbeitet, kennen und schätzen ihn die Athletinnen ohnehin bereits. Schmidhofer, die nur zwei Jahre jünger ist: „Beim Flo merkt man, dass er selbst ein Rennfahrer war. Er spricht unsere Sprache.“
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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