China hat sein satellitengestütztes Navigationsnetzwerk Beidou fertiggestellt. Am Dienstag sei der letzte der 35 notwendigen Satelliten erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht worden, erklärten staatliche Medien. Das rund 10-Milliarden-Dollar-teure Ortungssystem ist das chinesische Gegenstück zum amerikanischen Global Positioning System (GPS).
Die Mission war ursprünglich für den 16. Juni geplant, wurde aber in letzter Minute wegen technischer Probleme bei Tests der Trägerrakete „Langer Marsch 3B“ vor dem Start abgebrochen.
Beidou dient laut der Regierung in Peking dem Schutz der militärischen Kommunikation und der Verteidigung. Doch das Netzwerk im All soll auch im Alltag Anwendung finden: Medienberichten zufolge sind bereits mehr als 70 Prozent der Mobiltelefone in China Beidou-fähig. Dazu zählen mitunter Modelle von Huawei, Oppo, Xiaomi, Vivo und Samsung.
In der Volksrepublik nutzen auch Taxis, Busse und Lastwagen das satellitengestützte Navigationssystem. Mit Beidou lässt sich jede Position exakt nach Längen- und Breitengrad sowie Höhe über dem Meeresspiegel feststellen.
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