Der alte und neue Präsident der Wirtschaftskammer heißt Harald Mahrer: Wenn das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer am Donnerstag für fünf Jahre ein neues Präsidium wählt, wird Mahrer dank der satten Mehrheit seines ÖVP-Wirtschaftsbundes wiedergewählt.
Mahrer stellte auch schon seine Vorstellung von einer Weiterentwicklung der heimischen Wirtschaft und seine Schwerpunkte für die neue Funktionsperiode bis 2025 vor. Grundsätzliches Ziel ist es, die heimische Wirtschaft stärker zu machen, als sie es vor Ausbruch der Corona-Krise war, sagte Mahrer vor seiner Wiederwahl.
„Geht‘s der Wirtschaft gut, geht‘s uns allen gut“, griff Mahrer bei der Vorstellung seiner Pläne unter Verweis auf die Corona-Krise auf einen Sager seines Vorgängers Christoph Leitl zurück. Einerseits gehe es jetzt ums rasche Hochfahren möglichst vieler Wirtschaftsteilbereiche, längerfristige Unterstützung für jene, die weiter leiden würden und ein gleichzeitiges Mut machen, damit der Wirtschaftsmotor wieder anspringt. Auch für die Bundesregierung gehe es um ein „Mutprogramm“, das die Bereitschaft zum Konsum und Investieren stärke - „ein Entlastungs- und Investitionspaket“.
Mahrer sieht Arbeitgeber und Arbeitnehmer „im selben Boot“
Mahrer richtete seinen Sozialpartnern auch aus: „Vor der Krise war vielen nicht bewusst, wie komplex, vielfältig, international vernetzt und verwundbar die österreichische Wirtschaft ist. In der Krise hat man schnell gesehen, dass die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer im selben Boot sitzen. Vorher wurde das von einigen Stakeholdern oft klassenkämpferisch dargestellt.“
Die Wirtschaftskammerwahl hatte noch vor Ausbruch der Coronakrise stattgefunden. Die Wahlbeteiligung sank im Bundesländerdurchschnitt auf 33,7 Prozent. Auf den Wirtschaftsbund entfielen 69,6 Prozent der Stimmen, auf den SWV 10,3 Prozent, auf die Grüne Wirtschaft 9,5 Prozent und auf die Freiheitliche Wirtschaft 6,2 Prozent. Der Rest verteilte sich auf die UNOS (NEOS, 2,7 Prozent) und sonstige Listen. Bei den österreichweiten Mandaten liegen die Freiheitlichen mit 604 aber vor den Grünen mit 596.
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