Wegen Corona-Ausbruch

Landeverbot für Flugzeuge aus Nordrhein-Westfalen

Österreich
24.06.2020 14:44

Nach dem massiven Coronavirus-Ausbruch beim deutschen Fleischverarbeiter Tönnies zieht die heimische Politik jetzt weitere Konsequenzen: War für das betroffene Bundesland Nordrhein-Westfalen bereits eine Reisewarnung ausgesprochen worden, gilt in Kürze sogar ein Landeverbot für Flugzeuge aus dem größten Bundesland unserer nördlichen Nachbarn.

Das Gesundheitsministerium regelt per Verordnung, aus welchen Corona-Hotspots - Ländern und Regionen - Flugzeuge nicht in Österreich landen dürfen. Zu den derzeit neun Staaten bzw. Landesteilen gesellt sich nun Nordrhein-Westfalen hinzu, wie der APA am Mittwoch auf Nachfrage beim Ministerium von Rudolf Anschober (Grüne) bestätigt wurde.

(Bild: APA)
(Bild: dpa-Zentralbild/Patrick Pleul (Symbolbild))

Die entsprechende Verordnung soll noch am Mittwoch fertig werden, hieß es aus dem Gesundheitsministerium. Das einwohnerstärkste und wirtschaftsstarke deutsche Bundesland ergänzt dann jene Liste, auf der aktuell schon die Volksrepublik China, die Islamische Republik Iran, die Lombardei innerhalb Italiens, Belarus, Portugal, das Vereinigte Königreich, Schweden, die Russische Föderation, und die Ukraine stehen.

Die Zentrale des Fleischkonzerns Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Bild: APA/AFP/SASCHA SCHUERMANN)
Die Zentrale des Fleischkonzerns Tönnies in Rheda-Wiedenbrück

Zuvor hatte die Bundesregierung in Wien nach dem Coronavirus-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies - beinahe 2000 Menschen sind positiv auf den Erreger getestet worden - eine partielle Reisewarnung der Stufe fünf für das 18-Millionen-Einwohner-Bundesland verhängt. Größere internationale Flughäfen gibt es in Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, Köln-Bonn und Münster/Osnabrück.

Soldaten der Bundeswehr helfen auf dem Betriebsgelände der Firma Tönnies bei einer Corona-Reihenuntersuchung. (Bild: APA/Bundeswehr/Deeke)
Soldaten der Bundeswehr helfen auf dem Betriebsgelände der Firma Tönnies bei einer Corona-Reihenuntersuchung.

Mit Blick auf Nordrhein-Westfalen hatte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erklärt, dass man an diesem Fall sehe, „wie schnell es zu weiteren dramatischen Situationen kommen kann“.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt