Folgenschwerer Zwischenfall in Salzburg-Leopoldskron am Donnerstagmorgen: Nachdem die Polizei zur Schlichtung eines mutmaßlichen Familienstreits gerufen worden war, kam es vor dem Haus zu einem Schusswechsel mit zwei Schwerverletzten.
In den Morgenstunden alarmierten Familienmitglieder per Notruf die Polizei und gaben an, dass ein 36-Jähriger in dem Einfamilienhaus in Salzburg-Leopoldskron gerade im Begriff sei durchzudrehen. Eine Polizeistreife begab sich unverzüglich zum Einsatzort - vor dem Haus trafen die Uniformierten auch bereits auf den Verdächtigen.
Sofort kam es zur Auseinandersetzung, die sich rasch in den Garten des Anwesens verlagerte. In der Folge soll der Verdächtige auf die Beamten geschossen haben, einer von ihnen erlitt eine Schussverletzung am Arm. Der sichernde Kollege erwiderte das Feuer auf den mutmaßlichen Täter, der ebenfalls getroffen wurde.
Polizist wurde Waffe entrissen
Im Zuge der Erstermittlungen, Tatortarbeiten und Erstbefragungen ergab sich nunmehr, dass der 36-Jährige im Verlauf der Auseinandersetzung einem Polizisten die Dienstwaffe entreißen und damit auf ihn schießen konnte.
Wie viele Schüsse jeweils beziehungsweise insgesamt abgegeben wurden, ermittelt das Waffengebrauchsermittlungsteam der Landespolizeidirektion Vorarlberg. Dieses wird am Donnerstag Nachmittag in Salzburg eintreffen und die Ermittlungen aufnehmen.
Polizist und Verdächtiger ins Spital gebracht und operiert
Der Verdächtige wurde nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Universitätsklinikum Salzburg gebracht, wo er operiert wurde. Der Polizist wurde ins Unfallkrankenhaus Salzburg eingeliefert. Auch er musste operiert werden.
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