Unfassbar! Es gibt nur zwei Duschen, eine Mitarbeitertoilette, und ihre nächtlichen Ruhepausen müssen die Beamten am Polizeiposten im Ansfeldner Stadtteil Haid auf Matratzen hinter ihrem Schreibtisch verbringen. FP-Stadtvize Christian Partoll fordert nun rasches Handeln von Innenminister Karl Nehammer.
Eigentlich klingt es unglaublich. Der Polizeiposten in Haid, der 1994 eröffnet wurde, scheint nicht nur ordentlich in die Jahre gekommen zu sein, sondern ist laut FP-Stadtvize Christian Partoll auch als Inspektion völlig ungeeignet. Es gibt weder einen barrierefreien Zugang, noch ist genug Platz.
Nicht barrierefrei und inferiore Platzverhältnisse
Wenn jemand etwa eine Anzeige machen und eine weitere Person ebenfalls etwas vorbringen will, „darf“ diese quasi bei Ersterem mithören, nachdem weder dringend notwendige Vernehmungsräume noch Wartebereiche vorhanden sind – von etwaigen Sicherheitsschleusen ganz zu schweigen. Und auch für die Beamten selbst sind die Zustände unzumutbar. „Es gibt nur eine Mitarbeitertoilette, die wird von den weiblichen Beamten verwendet. Die Männer benützen das WC, das eigentlich für den Parteienverkehr gedacht ist“, so Partoll.
Beamte schlafen hinter Schreibtisch am Boden
Dass auch nur zwei Duschen für 20 männliche und weibliche Polizisten zur Verfügung stehen und die Ordnungshüter ihre nächtlichen Ruhepausen auf Matratzen am Boden hinter ihrem Schreibtisch verbringen dürfen, schlägt dem Fass den Boden aus. „Wir fordern Innenminister Karl Nehammer auf, diese inferioren Zustände rasch zu beseitigen und damit die Situation deutlich zu verbessern, damit eine ordentliche Dienstverrichtung möglich ist“, zeigen sich FP-Klubobmann Herwig Mahr und der Ansfeldner Stadtvize Christian Partoll beim Lokalaugenschein erschüttert.
Minister gefordert
Was den beiden noch sauer aufstößt: Obwohl in der Inspektion in Haid 31…Dienstposten vorgesehen sind, gibt es dort derzeit nur 20 Beamte, die Dienst tun. „Auch diese Tatsache ist völlig untragbar“, so Mahr, der auf deutliche Verbesserung hofft.
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