Stumm wie ein Fisch saß die Angeklagte am Freitag vor der Linzer Richterin Petra Fahrenberger. Und es passte irgendwie zu Thema. Der 33-Jährigen wurde nämlich vorgeworfen, Geschirrspülmittel ins Aquarium ihres Ex-Freundes geleert zu haben.
16 Fische verendeten im Februar im Aquarium eines 45-jährigen Linzers, der sich zuvor bei seiner Freundin beschwert hatte, dass die Wohnung verwüstet war, wie er vor Gericht berichtete. Er habe der Frau gesagt, dass sie das Geschirr abwaschen soll während er einkaufen gehe.
Schaum im Aquarium
Das dürfte die Linzerin zornig gemacht haben. „Als ich nach Hause kam, sah ich nur Schaum im Aquarium“, erinnert sich der Techniker. Für die Fische war der „Spülmittel-Anschlag“ tödlich. Das Aquarium wurde beschädigt. Schaden: 70 Euro.
Kein schlechter Mensch
Trotzdem findet er noch nette Worte für die Angeklagte, die noch immer bei ihm wohnt. „Sie ist kein schlechter Mensch. So etwas passiert nur, wenn sie zu viel getrunken hat.“
Tierquälerei und Sachbeschädigung
Die Frau sagte gar nichts. Das Urteil - drei Monate bedingte Haft wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung - nahm sie mit einem Kopfnicken zur Kenntnis.
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