Polizei stürmt Gebäude
Messerattacke in Glasgow: Angreifer erschossen
In der schottischen Stadt Glasgow ist es in einem Hotel, das als Unterkunft für Asylberechtigte genutzt wird, zu einem Messerangriff gekommen. Die Polizei stürmte das Gebäude und erschoss den mutmaßlichen Angreifer. Mittlerweile wurde bestätigt, dass bei dem Zwischenfall sechs Personen verletzt wurden - darunter auch ein Polizist, der in einem kritischen Zustand ist.
Eine Augenzeugin berichtete dem Fernsehsender Sky News, sie habe mehrere blutüberströmte Menschen gesehen. Rund um das betroffene Park-Inn-Hotel versammelten sich viele Einsatzkräfte, die Lage sei „unter Kontrolle“. Die schottische Polizei bestätigte, dass bei dem Einsatz sechs Männer zum Teil schwer verletzt wurden, darunter ein 42-jähriger Polizist.
Angriff in Hotel für Asylberechtigte kein Terror
Die BBC berichtete, dass in dem Hotel derzeit rund 100 Asylberechtigte untergebracht seien. Die Polizei erklärte den Vorfall zu einem „Großschadensereignis“ und sperrte einige Teile der Innenstadt von Glasgow, betonte aber, dass es sich um keinen Terroranschlag gehandelt habe. Die Menschen wurden dazu aufgerufen, den Tatort in der Innenstadt zu meiden.
Berichte von bis zu drei Todesopfern
Zwischenzeitlich hatte es geheißen, dass es neben dem erschossenen Angreifer zwei weitere Todesopfer gebe. Angeblich waren im Stiegenhaus zwei Menschen erstochen worden, der männliche Tatverdächtige sei daraufhin von den schottischen Spezialbeamten erschossen worden. Die Polizei bestätigte den erschossenen Angreifer und sechs Verletzte im Alter zwischen 17 und 53 Jahren.
Polizist wird im Krankenhaus behandelt
Der stellvertretende Chef der schottischen Polizei, Steve Johnson, sagte, dass die Polizei nach keinem Verdächtigen mehr suche, und bestätigte, dass ein Polizist während des Einsatzes verletzt worden sei: „Ich kann auch bestätigen, dass ein Polizist während des Vorfalls verletzt wurde und derzeit im Krankenhaus behandelt wird.“ Der Zustand des Mannes wurde als „kritisch, aber stabil“ eingestuft, über den Zustand der weiteren Verletzten ist noch nichts bekannt.
Nähere Informationen über die Hintergründe der Tat liegen derzeit noch nicht vor. Der Angriff ereignete sich nur eine Woche, nachdem drei Männer bei einem Terrorangriff in der britischen Stadt Reading getötet worden waren.
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