Laute Musik, das Ignorieren von Abständen, der illegale Verkauf von Alkohol, Müllberge und stinkende Urin-Ecken: Jede Menge Ärger gab es in den vergangenen Wochen am Wiener Donaukanal. Polizei und Magistrat sind seit Freitag verstärkt auf Tour. Die Kontrollen scheinen bereits erste Wirkungen zu zeigen.
Gewohntes Bild am Freitagabend: Jugendliche haben es sich in Sitzgruppen am Donaukanal gemütlich gemacht. Es wird geplaudert und meist auch Alkohol konsumiert. Polizei, Marktamt, Gewerbebehörde und die Gruppe für Sofortmaßnahmen durchstreiften mehrere Stunden lang die Promenade und die Lokale. „Wir kontrollieren so lange, bis alles passt“, so Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.
Im Bereich der Augartenbrücke gibt es einige Hobby-DJs, die mit ihren selbst gebastelten Musikanlagen die Gegend beschallen. Rasch bilden sich dort auch Menschentrauben.
„Kooperation funktioniert sehr gut“
Die Beamten weisen die Personen dezent darauf hin, dass das nicht erlaubt ist. Die Amtshandlungen verlaufen auffallend ruhig. Bald darauf werden die Anlagen abgebaut und die Jugendlichen halten wieder brav den Abstand ein. „Die Kooperation mit den Personen funktionierte sehr gut“, heißt es von der Polizei.
Positiv wirken sich zusätzliche Müllcontainer und Toiletten aus. Die Verunreinigungen im Freien sind deutlich geringer als zuletzt. Am Ende kommt es lediglich zu einer Anzeige gegen eine Person wegen Lärmerregung und zu vier Anzeigen nach der Gewerbeordnung gegen Lokale.
100 Bierdosen und 50 Jägermeister-Fläschchen beschlagnahmt
Von illegalen Getränkeverkäufern werden 100 Bierdosen und 50 Fläschchen Jägermeister beschlagnahmt. „Trotz des guten Starts werden wir die Kontrollen aber weiter konsequent fortsetzen“, kündigt Hillerer an.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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