„Mir geht es gut, ich bin schmerzfrei“, freut sich Maria Peller. Die 58-Jährige aus Ansfelden hatte Probleme mit der Galle, nun ist sie den Plagegeist los. Ein kleiner Schnitt in der Nabelgegend und ein Einstich in der Größe einer Fingerspitze genügten. Minimalinvasive Chirurgie ist eine Kunst, die am Kepler Uniklinikum seit 30 Jahren zu Hause ist. Nach Gründer Wolfgang Wayand entwickelte Primar Andreas Shamiyeh, österreichweit anerkannter Top-Chirurg und Leiter der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die „Laparaskopie“ weiter.
Kurse für Chirurgen
Mit speziellen Hülsen, Schneidgeräten, Kameras und Zangen wird an Galle, Blinddarm, Darm, Bauspeicheldrüse, Leisten operiert. Auch Magenbypässe werden gesetzt: „Die minimalinvasiven Eingriffe führen zu rascher Erholung. Das Risiko für Wundbrüche oder -infektionen sinkt“, schildert Shamiyeh Vorteile. Darum ist auch Frau Peller nur kurz in stationärer Behandlung. Bis ins heurige Jubiläumsjahr wurden neben tausenden Operationen auch schon 100 Kurse für Chirurgen abgehalten, Ausbildungen finden in Kooperation mit dem Ordensklinikum Linz statt.
Blick in die Zukunft
Im Kommen ist „Roboterchirurgie“: „Ich als Chirurg sitze an einer Konsole, bediene Greifarme“, schaut Shamiyeh in die nahe Zukunft. Derzeit wird im Linzer Uniklinikum ein solcher „Telemanipulator“ angeschafft, im Jänner in Betrieb genommen.
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