„Ich habe eine Gruppe junger Frauen auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht. Dann haben sie mich nur ausgelacht und sogar angehustet“, schildert ein erboster Fahrgast aus Bad Hofgastein. Auch die Lenker im Citybus würden nur mit den Schultern zucken, berichtet er. Aufgabe der Unternehmen sei es, die Fahrgäste mit Durchsagen und Plakaten aufzuklären. Bürgermeister Markus Viehauser (VP): „Wir können da nur an die Eigenverantwortung appellieren.“ Generell sei im Bus aber im Moment immer noch wenig Betrieb: „Die Mindestabstände werden ohne Probleme eingehalten.“
Beschwerden häufen sich überall, auch in den Zügen. Eine Frau schrieb an das Gesundheitsministerim, wurde dort aber nur an die ÖBB zurückverwiesen. Dort? Achselzucken.
Keine Konsequenzen für Masken-Muffel
Ist die Maskenpflicht in Öffis also mehr eine Maskenempfehlung? „Die meisten sind bereit, eine Maske zu tragen“, so Martin Laimböck, Obus-Betriebsleiter bei der Salzburg AG.
Vergehen zu exekutieren, sei nicht Aufgabe der Verkehrsbetriebe. „Ein Problem für Buslenker, weil sie auch in Diskussionen verwickelt werden“, so Rudolf Schuchter, Gewerkschaft vida. Eine Verpflichtung einzugreifen, gibt es im Salzburger Verkehrsverbund nicht. Die Polizei bestätigt, dass Kontrollen zwar durchgeführt, aber vorrangig abgemahnt werde. Wie lange die Maskenpflicht in Öffis bleibt, ist noch nicht bekannt.
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