Coronavirus
300 Gäste von Lokal in Zürich müssen in Quarantäne
Von einem „Superspreader“ berichten jetzt die Schweizer Medien: Bei unseren Nachbarn müssen nämlich 300 Menschen nach dem Besuch eines Lokals vorsorglich in eine zehntägige Quarantäne. Mehrere Gäste des Betriebs in Zürichs waren zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich am Samstagabend mitteilte. Laut Berichten gehen die Ansteckungen allesamt auf einen einzelnen Lokalgast zurück.
Der Klubbetreiber konnte den Behörden eine Liste mit den Kontaktdaten der Besucher des Lokals vom Abend des 21. Juni aushändigen. Dank dieser Liste habe das Contact-Tracing-Team die Gäste am Samstag über die notwendige Quarantäne informieren können, hieß es. Schweizer Medien berichteten von einem „Superspreader“ als Ursprung der Ansteckungen. Superspreader sind sogenannte Superverbreiter des Virus, also erkrankte Personen, die aus unbekannten Gründen sehr ansteckend sind.
Clubschließungen nicht ausgeschlossen
Dieser Vorfall zeige die Wichtigkeit der Abstands- und Hygieneregeln. „Die Gesundheitsdirektion bittet die Zürcher Bevölkerung und die Gäste von außerhalb, die sich dieses Wochenende an Events aufhalten, vorsichtig zu sein und Menschenansammlungen zu meiden“, hieß es in einer Mitteilung des Gesundheitsdienstes. Sollte der Abstand nicht eingehalten werden können, wird empfohlen, eine Maske zu tragen. Im Falle weiterer Superspreader-Events müssen Clubschließungen in Betracht gezogen werden.
Zuletzt hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz wieder zugenommen. Binnen eines Tages wurden 69 neue Fälle bekannt, etwa drei Mal mehr als zu Wochenbeginn.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.