„Notwendige Anpassung“
Airbus will weltweit Tausende Stellen streichen
Wegen der Corona-Krise wird der europäische Flugzeugbauer Airbus Tausende Stellen streichen. Dabei gehe es um die „notwendige Anpassung an die massiv gesunkenen Produktionszahlen“, sagte Konzernchef Guillaume Faury. Nach seinen Angaben wird Airbus für zwei Jahre die Produktion und die Auslieferungen um 40 Prozent reduzieren.
Es werde bis Ende 2021 dauern, bevor Produktion und Auslieferungen wieder im Einklang stünden, sagte Faury. Den genauen Umfang des Stellenabbaus will er nach Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite bis Ende Juli verkünden.
Bis zu 15.000 Stellen betroffen
Spekuliert wird, dass bis zu 15.000 Arbeitsplätze in der Zivilflugzeugsparte mit 90.000 Beschäftigten betroffen sind. „Es geht um die notwendige Anpassung an die massiv gesunkenen Produktionszahlen. Es geht darum, unsere Zukunft zu sichern“, betonte Faury.
Kündigungen nicht ausgeschlossen
Der Airbus-Chef will auch im Hinblick auf eine mögliche zweite Corona-Welle Kündigungen nicht grundsätzlich ausschließen. „Wir können uns von der Entwicklung bei den Airlines nicht abkoppeln“, sagte Faury der „Welt“. Von der meistverkauften Baureihe A320 sollen nur noch 40 Maschinen pro Monat gefertigt werden.
Airbus hatte wegen der Pandemie im ersten Quartal einen Verlust von fast einer halben Milliarde Euro gemacht. Das Minus in den ersten drei Monaten des Jahres belief sich auf 481 Millionen Euro.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.