Wegen Mordversuchs muss sich eine 45-jährige Ukrainerin seit Montag in Linz vor Gericht verantworten. Sie soll im Herbst 2019 ihren Lebensgefährten mit einem Messer schwer verletzt haben. Doch die Frau leugnet und behauptet, der 50-jährige Oberösterreicher könnte sich die Wunden selbst zugefügt haben.
Am 16. Oktober soll es in der Wohnung des Mannes in Haslach zu einem Streit gekommen sein. Auslöser waren, so die Anklage, Alkohol - die Ukrainerin hatte 2, 38 Promille intus, das Opfer 1,4 -und Streitigkeiten wegen der Hochzeitsvorbereitungen.
Küchenmesser als Waffe
Zuerst kam es zu Handgreiflichkeiten, dann soll die Frau zu zwei Messern gegriffen haben. Mit Wucht, so Staatsanwältin Doris Fiala, habe sie ihrem Lebensgefährten ein 21 Zentimeter langes Küchenmesser in den Oberbauch gerammt und ihn mit einem kleineren Messer am Rücken verletzt.
Belastendes Gutachten
Die Angeklagte gibt den Streit zu, den Angriff aber bestreitet sie. Belastet wird sie von den Aussagen des Opfers und einem medizinischen Gutachten.
Urteil für Mittwoch geplant
Im Fall einer Verurteilung drohen der Frau zehn bis 20 Jahre Freiheitsstrafe oder lebenslang. Das Urteil ist für Mittwoch geplant.
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