Schlüssellose Zugangssysteme für Pkw sind seit Jahren in der Kritik, da sie die Arbeit von Autodieben erheblich erleichtern. Beim neuen Golf zumindest soll damit jetzt Schluss sein.
Schlüssellose Zugangssysteme (Keyless Go) für Pkw sind in der Vergangenheit aufgrund ihrer leicht manipulierbaren Funktechnik häufig kritisiert worden. Die Technik erleichtert es Autodieben, sich mit einer einfachen Verlängerung des Schlüsselsignals Zugang zu Fahrzeugen zu verschaffen. Unter anderem der ADAC hat daher immer wieder auf diese Sicherheitslücke hingewiesen. Wohl auch deshalb lobt der Automobilklub nun den neuen VW Golf 8, bei dem VW erstmalig in der Kompaktklasse eine vor Manipulation sichere Alternative anbietet. Die Funkschlüssel der kompakten Konzernbrüder des VW Golf 8 hat der ADAC noch nicht getestet.
Entscheidende Neuerung ist die sogenannte Ultra-Wide-Band-Technik (UWB), welche bei Jaguar und Land Rover, also in Fahrzeugen höherer Klassen, bereits zum Einsatz kommt. Mit der UWB-Lösung kann das Auto die tatsächliche Entfernung des Signalgebers zum Fahrzeug erkennen. Entriegelt wird nur, wenn der Schlüssel sich auch physisch in unmittelbarer Nähe befindet. Wird das Funksignal von einem zum Beispiel in der Flurgarderobe hängenden Schlüssel nur verlängert, bleibt das Fahrzeug verriegelt.
Bei den meisten aktuellen Modellen mit der alten Technik bleibt das Problem aber weiter bestehen, weshalb der ADAC Autobesitzer zu erhöhter Wachsamkeit aufruft. Wer ein Fahrzeug mit Keyless-System hat und auf Nummer sicher gehen will, sollte den Funkschlüssel etwa in einem speziellen Schlüsseltresor aufbewahren oder ihn alternativ in Alufolie einwickeln, um so das Funksignal abzuschirmen.
(SPX)
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