„Beleidigend“
Nordkorea empört über Bilder von Kims Frau
In den vergangenen Wochen hatten sich die Spannungen zwischen Südkorea und dem kommunistischen Norden dramatisch verschärft. Nun dürfte laut dem russischen Botschafter in Nordkorea, Alexander Matsegora, auch klar sein, warum: Die Ende Mai mittels riesiger Ballons nach Nordkorea geschickten Flugblätter sollen „schmutzige und beleidigende“ Darstellungen von Kim Jong Uns Frau Ri Sol Ju enthalten haben. Diese Aktion habe das Fass schließlich „zum Überlaufen“ gebracht.
Die Flugblatt-Aktion von südkoreanischen Aktivisten, die auch die Sprengung eines gemeinsamen Verbindungsbüros zur Folge hatte, habe laut Matsegora eine „besonders ekelhafte Form der Propaganda“ gegen Ri Sol Ju enthalten. Die Flugblätter hätten „ernsthafte Empörung“ ausgelöst.
Stimmung drohte zu eskalieren
Mitte Juni verschärfte Nordkorea seine verbalen Angriffe gegen den Bruderstaat. Vergangene Woche sendete Kim jedoch wieder Signale der Deeskalation nach Seoul und kündigte an, seine „Pläne zur militärischen Aktion“ auszusetzen. Vergangene Woche plante Nordkorea, als Vergeltungsmaßnahme ebenfalls Flugblätter über Südkorea abzuwerfen, und ließ mehr als zwölf Millionen Exemplare drucken.
Verhandlungen liegen auf Eis
Die Spannungen zwischen den beiden koreanischen Staaten hatten sich seit dem Scheitern eines Gipfeltreffens zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump im Februar vergangenen Jahres deutlich zugenommen. Seither liegen die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea über einen Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms auf Eis.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.