Kaum eine Branche wurde so schwer von der Corona-Krise getroffen wie jene der Reisebüros. Das Geschäft kam völlig zum Erliegen. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 am Dienstag mitteilte, ist das ABS Reisebüro in Graz nun zahlungsunfähig.
Knapp 30 Jahre war das kleine Grazer Reisebüro mit zuletzt drei Mitarbeitern und einem Fokus auf Fernreisen am Markt, laut Insolvenzantrag lief das Geschäft bis 2017 zufriedenstellend. Danach machten die zunehmenden Online-Buchungen zu schaffen, die Insolvenz eines mitbuchenden Reisebüros führte zudem zu erheblichen Ausfällen.
Keine Fortführung angestrebt
Und dann kam heuer noch die Corona-Krise und ein De-facto-Stillstand der Branche. Nun wurde Insolvenz beantragt. Die Aktiva betragen laut KSV 9000 Euro, die Passiva 164.000 Euro. Es gibt 89 Gläubiger. Eine Fortführung des Unternehmens wird nicht angestrebt.
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