Der Hessenpark ist nach verordnetem Alkoholverbot längst wieder eine „Insel der Seligen“. Am OK-Platz hat man die Situation mit einem privaten Securitydienst in den Griff bekommen, und am Südbahnhofmarkt ist es zumindest ruhiger geworden. Denn das bekannte Klientel – Obdachlose, Alkoholiker und Junkies – ist scheinbar in den benachbarten GWG-Park weitergezogen. Einige waren da schon immer, aber nun spitzt sich die Lage zu, zuletzt häuften sich die Beschwerden der Anrainer. Und die beschriebenen Zustände erinnern an die schlimmsten Zeiten im Hessenpark: Passanten werden beim Schlendern durch das Kleinod beschimpft und bedroht, abends wechseln Drogen ihre Besitzer, oftmals wird lauthals gefeiert, ab und an werden unerlaubt Schlafquartiere aufgebaut.
Nahversorger ums Eck
Warum sich die Obdachlosen in dem doch eher kleinen und sehr einsichtigen Areal wohlfühlen? Weil es einen Nahversorger ums Eck gibt und weil sich immer etwas tut. Das waren auch die Gründe, welche einige von ihnen im Gespräch mit der „Krone“ nannten, warum sie sich nicht von SP-Stadtchef Klaus Luger in den Bergschlösslpark verbannen lassen wollten.
Verstärkte Kontrollen und Alk-Verbot möglich
FP-Sicherheitsreferent Michael Raml will das Problem im Sinne der Anrainer schleunigst lösen. „Es wird verstärkte Kontrollen durch den Ordnungsdienst geben, und sollte sich die Situation nicht ändern, ziehe ich auch ein Alkoholverbot wie im Hessenpark in Betracht“, so Raml.
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