Nach dem Eklat um den türkischen Botschafter Ozan Ceyhun, der am Ende des Ramadans im Wiener Verein „Wonder“ unser Weihnachts- und Osterfest verunglimpft hat, gibt es nun Konsequenzen. Denn Integrationsministerin Susanne Raab ließ den Vorfall durch das Kultusamt überprüfen. Das Ergebnis liegt nun vor.
Das Kultusamt hat zusammen mit dem Islamexperten Mouhanad Khorchide den Fall genau analysiert: Die Aussagen des türkischen Botschafters stellen sich gegen die Integrationsbemühungen Österreichs und werden als „gesellschaftspolitisch spaltend“ eingestuft.
Bei den Organisatoren der Veranstaltung am 24. Mai in Wien-Ottakring handle es sich um Personen mehrerer in Österreich tätiger Vereine, die dem Wirkungsbereich des politischen Islams aus der Türkei entstammen bzw. von diesem finanziert werden. Diese Interessenvertretungen sind bekannt dafür, politisch-religiöse Botschaften und Rituale im Sinne der politischen Ausrichtung der Türkei zu transportieren, ohne dass dem österreichischen Staat ausreichend Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Beispiele sind etwa „UETD-Austria“ oder „Wonder“. „Deshalb ist die Einrichtung einer unabhängigen Dokumentationsstelle für den politischen Islam mehr denn je notwendig. Diese Stelle wird Vereinskonstruktionen wissenschaftlich durchleuchten und nimmt im Sommer ihre Arbeit auf“, erklärt Ministerin Susanne Raab.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.