Mit dem 2:2 gegen Atletico Madrid am Dienstag musste der FC Barcelona den nächsten Rückschlag im Kampf um die spanische Meisterschaft hinnehmen. Für Aufsehen sorgte zudem auch noch eine Personalentscheidung von Coach Quique Setien: Er wechselte 120-Millionen Transfer Antoine Griezmann erst in der Nachspielzeit ein. Was viele als Demütigung sehen.
„Ohne Worte!“ Atletico-Trainer Diego Simeone zeigte sich bei der Pressekonferenz nach dem Spiel sichtlich überrascht. Denn sein Ex-Schützling Griezmann kam beim Top-Hit erst ganz spät für den FC Barcelona in die Partie, durfte lediglich ein paar Minuten ran.
„Er ist gut drauf, aber nicht alle können spielen. Man muss sich für einen entscheiden“, verteidigt Setien seine Entscheidung. „Vielleicht ist es nicht logisch, ihn in der 90. Minute zu bringen, aber man denkt immer, er kann noch was machen. Er ist ein wichtiger Spieler. Es stimmt, dass es für jemanden seines Niveaus schwierig ist, so wenig Zeit zu bekommen, aber die Umstände haben mich dazu gezwungen.“
Gespräch angekündigt
Setien kündigte dennoch ein Gespräch mit Griezmann an. „Ich werde mich nicht entschuldigen, ich verstehe, dass er sich schlecht fühlt und es tut mir auch leid für ihn, weil er ein großartiger Fußballer und eine großartige Person ist“, so der Barcelona-Trainer.
„Wird immer schwieriger“
Die Katalanen liegen nun bei einem Spiel mehr einen Zähler hinter Erzrivale Real Madrid. Ob Setien bereits das Aus in Barcelona fürchtet? „Nein, überhaupt nicht!“ Dennoch gibt er mit Blick auf das Titelrennen zu: „Es wird immer schwieriger.“
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