Die Austrian Airlines (AUA) sind am Mittwoch auch auf die Langstrecke zurückgekehrt. Knapp zweieinhalb Wochen nach dem Neustart in Europa hat am Vormittag wieder ein Flieger den Airport in Wien Richtung USA verlassen. OS 089 nach Newark/New Jersey war der erste Transatlantikflug seit dem 18. März nach Chicago und damit seit mehr als 100 Tagen.
Die Boeing 767 „Salzburger Festspiele“ mit dem Kennzeichen OE-LAX war die erste AUA-Maschine, die wieder mit Passagieren auf die Langstrecke ging. Ebenfalls am Mittwochvormittag nahm Austrian auch die Verbindungen nach Chicago und Washington sowie nach Bangkok wieder auf. Bedient werden die Strecken vorerst „bis zu dreimal“ wöchentlich.
AUA „fliegt auf Sicht“
Austrian fliege „auf Sicht“, sagte Vorstand Andreas Otto auf dem Flughafen Wien. Wenn Verbindungen gut laufen, „können wir Frequenzen jederzeit erhöhen“. Die Maschinen nach Nordamerika seien aktuell zur Hälfte bis zwei Drittel gebucht. Mit den Langstreckenverbindungen wolle die AUA dazu „beitragen, dass Wien ein Drehkreuz bleibt“.
Otto zufolge will die Airline „bis Ende Juli, Anfang August“ wieder bei 20 Prozent des Angebots von vor einem Jahr sein. „Bis Herbst“ seien 50 Prozent geplant. Die Auslastung der Maschinen seit der Wiederaufnahme des Betriebs am 15. Juni bezifferte Otto mit 72 Prozent. „Besser als gedacht“, fügte er hinzu.
Flughafen rechnet mit massivem Passagierschwund
Der Flughafen hat laut Vorstand Julian Jäger zuletzt 8000 bis 10.000 Passagiere pro Tag verzeichnet. Die Erwartungen für Juli lägen bei 15.000 bis 25.000 täglich. Das wären etwa 20 Prozent des Aufkommens im Sommer 2019, als von Juli bis September jeweils drei Millionen Fluggäste pro Monat gezählt worden seien, so Jäger.
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