Der deutsche Audiospezialist Sennheiser hat den Abbau von mehreren hundert Arbeitsplätzen angekündigt. Bis 2022 sollen weltweit rund 650 der 2800 Stellen wegfallen, davon etwa 300 in Deutschland.
Hintergrund seien ein schwieriges Geschäftsjahr 2019 mit Verlust und die Auswirkungen der Coronakrise, teilte das Unternehmen aus Wedemark bei Hannover am Mittwoch mit.
Mit dem Betriebsrat würden Gespräche über sozialverträgliche Konzepte für den Stellenabbau geführt. Betriebsbedingte Kündigungen sollten „so weit wie möglich“ vermieden werden, sagte Unternehmenschef Andreas Sennheiser.
Mit der Absage von Live-Events auf der ganzen Welt ist die gesamte Veranstaltungs- und Musikindustrie praktisch zum Stillstand gekommen und läuft nur sehr langsam wieder an.
Daniel Sennheiser
„Mit der Absage von Live-Events auf der ganzen Welt ist die gesamte Veranstaltungs- und Musikindustrie praktisch zum Stillstand gekommen und läuft nur sehr langsam wieder an“, ergänzte Co-Chef Daniel Sennheiser. „Dies hat deutliche Auswirkungen auf den Absatz von Mikrofonen, die sich auch noch im nächsten Jahr in unserem Geschäftsverlauf bemerkbar machen werden.“
Für das Geschäftsjahr 2019 wies Sennheiser nach Steuern einen Verlust von 3,1 Millionen Euro aus. Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 800.000 Euro erwirtschaftet.
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