Seine letzte Ruhe fand nun im Urnenhain des Friedhofs Freistadt jenes Baby, das - wie berichtet - vor zweieinhalb Wochen im Freistädter Pregartenteich gefunden worden war. Friedhofsbesucher sind noch immer erschüttert über das Geschehen und hoffen, dass die Mutter doch noch gefunden wird.
Unter einem kleinen Baum im Urnenhain fand das namenlose Baby seine letzte Ruhe. In kleinstem Kreis wurde die Asche des Mädchens beigesetzt. Zuerst hieß es, man wolle mit der Beerdigung warten, und der Mutter die Gelegenheit geben, sich zu melden, damit sie bei Ritus oder Bestattungsort mitentscheiden kann. Aber jetzt entschloss man sich doch, dem Baby seine letzte Ruhe in einem Urnengrab zu gewähren.
Das ist eine so furchtbare Geschichte. Ich hoffe, dass man die Mutter doch noch findet und das arme Kind seine Ruhe finden kann.
Wolfgang Tumfarth (61), Friedhofsbesucher aus Freistadt
Hinweise endeten in Sackgasse
In der Woche vor dem 13. Mai war das neugeborene Mädchen im Teich abgelegt und ertränkt worden. Seither gabes zwar einige Hinweise auf die Mutter, aber alle entpuppten sich für die Ermittler als Sackgassen. Und neue Tipps gibt’s derzeit überhaupt nicht.
Für mich als Frau und Mutter ist das Ganze unvorstellbar. Es wäre wichtig, die Verhältnisse und daher die Mutter zu kennen.
Brigitte Wagner (68) aus Freistadt ist bestürzt.
Die letzte Hoffnung, die Mutter doch noch zu finden, beziehungsweise das Suchraster einzuengen - etwa, wenn man weiß, welcher ethnischen Herkunft das Kind zuzuordnen ist - ist die DNA-Analyse. Aus der Nabelschnur konnte Blut gesichert werden, das vielleicht Aufschluss über die Mutter gibt. Aber die Auswertung wird Wochen dauern.
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