Der neue Präsident des Kärntner Gemeindebundes heißt Günther Vallant. Der Bürgermeister von Frantschach-St. Gertraud und bisherige Vizepräsident folgt in dieser Funktion Peter Stauber nach. Dieser war fünf Jahre lang als Gemeindebundpräsident tätig, das Bürgermeisteramt von St. Andrä im Lavanttal hat Stauber nach 23 Jahren am 30. Juni zurückgelegt.
Landeshauptmann Peter Kaiser und Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner kamen zur außerordentlichen Landesversammlung des Gemeindebundes in den Klagenfurter Lakesidepark. Dort wurden zudem der Ferndorfer Bürgermeister Josef Haller zum zweiten Vizepräsidenten und die Lendorfer Bürgermeisterin Marika Lagger-Pöllinger zum Vorstandsmitglied gewählt.
Kaiser und Fellner dankten Stauber für seinen Einsatz und gratulierten den drei Neugewählten herzlich. „Der Gemeindebund ist ein wesentlicher Partner für die Weiterentwicklung des Landes“, betonte der Landeshauptmann. Ihm ist es wichtig, rasch eine Sitzung mit den Gemeindevertretern bezüglich der Jubiläums-Feierlichkeiten CARINTHIja 2020 zum 10. Oktober 2020 abzuhalten. „Wir wollen den 10. Oktober entsprechend würdigen und die Corona-Sicherheitsmaßnahmen bestmöglich umsetzen“, so Kaiser. Über Peter Stauber sagte er, dass für diesen immer das Wohl der Gemeinden im Mittelpunkt stand. „Der Zusammenhalt und das Miteinander der Gemeinden sind in Kärnten besonders hoch“, meinte der Landeshauptmann.
Konsens und Menschlichkeit
Stauber sagte, dass er immer versucht habe, die menschliche Seite vor alles zu stellen und den Konsens zu suchen. Das Bürgermeisteramt bezeichnete Stauber, der u.a. auch Nationalratsabgeordneter war, als die schönste, aber auch schwierigste Aufgabe. „Man steht als Bürgermeister tagtäglich in Kontakt mit der Bevölkerung und bekommt hautnah mit, was die Menschen denken“, so Stauber. Das Amt des Gemeindebundpräsidenten sei eine besondere Auszeichnung für ihn gewesen.
Der neue Präsident Günther Vallant sieht sich als „Mitglied des Betriebsrates“ und will die Interessen der Gemeinden über die Parteigrenzen hinweg vertreten. Er hob die Herausforderungen durch die Coronakrise hervor, die man nur gemeinsam stemmen könne. „Die Krise hat aber auch gezeigt, dass die Gemeinden und Bürgermeister vor Ort wichtige Seismographen sind“, so Vallant, der den hohen Stellenwert der Kommunen betonte. Vallant ist seit 2009 Bürgermeister der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud. Von 2004 bis 2009 war er erster Vizebürgermeister und von 1994 bis 2004 Gemeinderat. Der gelernte Betriebselektriker (Mondi Frantschach GmbH.) ist außerdem im Österreichischen Gewerkschaftsbund tätig.
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