Unter Richtlinien:

Die Linzer ÖH sagt Ja zu Tierversuchen

Oberösterreich
04.07.2020 09:00
„Klar, das das ein heikles Thema ist“, sagt der ÖH-Vorsitzende an der JKU, Mario Hofer, zur aktuellen Tierversuchsdebatte: „Aber eine Uni, die sich international aufstellen will und die der Forschung verpflichtet ist, wird nicht darum umhinkommen, mit gewissen Leitlinien ethisch vertretbar Tierversuche anzuwenden.“

Weit über Oberösterreich hinaus wird, wie berichtet, über die Tierversuchsabsichten an der JKU diskutiert. „Die Uni hat da doch einen sehr offensiven Weg der Kommunikation gewählt. Das ist auf jeden Fall ein guter Zugang. Dass es ein heikles Thema ist, das muss man eh nicht extra betonen“, sagt Hofer zu dieser Transparenz, die auch durch die „Krone“ angespornt wurde.

Keine Protestaktionen
Der ÖH-Vorsitzende, ein Jus-Student, stellt das Ja zu streng geregelten Tierversuchen in einen größeren Zusammenhang: „Als ÖH waren wir immer die, die die Medizinfakultät sehr begrüßt haben in Linz und die geschaut haben, dass da viel passiert. Von daher sollte man, glaube ich, auch offen bleiben. und nicht jede Maßnahme gleich mit Transparenten oder Protestaktionen bekämpfen. Da bin ich leider nicht so der Mensch dafür.“

Nichts im Hinterzimmer
„Solange die JKU im rechtlichen Rahmen bleibt, ist es notwendig für den Fortschritt“, meint Hofer: „Wir sehen es ja gerade bei dem Virus. Da wird unter Hochdruck gearbeitet und im Endeffekt soll ja was rauskommen, was den Menschen zugutekommt. Also wenn es unter strengen Richtlinien passiert und keine unethischen Hinterzimmerversuche stattfinden, dann sind wir schon auf der Seite derer, die Tierversuche akzeptieren können.“

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