Eduard K. versteht die Welt nicht mehr! „Wo ist die Menschlichkeit geblieben? Ich muss als alleinerziehender Vater, der in der Corona-Krise seinen Job verloren hat, 115 Euro zahlen, weil ich meine Tochter getröstet habe“, klagt der Wahl-Wiener im „Krone“-Gespräch.
Der 38-Jährige holte vor wenigen Tage seine Tochter Stella vom Kindergarten in Wien-Meidling ab. Um schneller daheim zu sein, weil das Mädchen an dem heißen Tag schon völlig geschlaucht und hungrig war, wählte der Erziehungsberechtigte die Bus-Variante mit der Linie 7A.
Schwarzkappler drückte kein Auge zu
Der gelernte Koch, der jeden Euro zweimal umdrehen muss, weiter: „Ich wollte gerade die Karte zwicken, als Stella wie wild zu weinen begann, und ich tröstete sie natürlich sofort. Als ich dann das Ticket entwerten wollte, stand ein Schwarzkappler da und stellte mir eine Strafe aus. Er gab mir keine Möglichkeit, den Fahrschein noch korrekt zu entwerten.“
Der Vater hat eine Ratenzahlung beantragt und Stella erklärt, dass sie im Bus erst weinen darf, wenn die Fahrkarte korrekt abgestempelt ist ...
Matthias Lassnig, Kronen Zeitung
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