Studie beweist es

Nach FCKW-Verbot wächst die Ozonschicht wieder

Wissenschaft
02.09.2010 18:23
Das 1987 international ausgesprochene Verbot von umweltschädlichen Fluorchlorkohlen- wasserstoffen (FCKW) lässt die Ozonschicht in 20 Kilometern Höhe laut Wissenschaftlern an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich wieder wachsen.

Das Internet-Magazin "Spiegel Online" berichtete das am Donnerstag und bezog sich dabei auf die im Fachmagazin "Atmospheric Chemistry and Physics Discussions" veröffentlichte Studie. FCKW wurden früher als Kältemittel in Kühlschränken sowie als Treibgas für Sprühdosen und als Reinigungs- und Lösungsmittel eingesetzt.

Beweis für Erholung der Ozonschicht
"Die Studie liefert den ersten Beweis dafür, dass die Erholung der Ozonschicht begonnen hat, weil FCKW verboten wurden", sagte Markus Rex, Ozonexperte am Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut. Dieser Zusammenhang war bisher unklar. Die Studie dokumentiert, dass die Ozonschicht wegen des 1987 verabschiedeten Montrealer Protokolls zum Verbot von FCKW in den vergangenen zehn Jahren wieder dichter geworden ist. Ein Fünftel des Schwunds über der Nordhalbkugel sei wettgemacht, so Jörg Mäder von der ETH.

Das Ozonloch über dem Südpol, das sich jedes Jahr im September bildet, wird jedoch vermutlich erst in zehn bis 15 Jahren kleiner werden. Wegen des Ozonlochs gelangt mehr UV-Licht auf die Erdoberfläche, was negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt hat.

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