Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen nationalistischen Türken und linken Kurden meldete sich der türkische Botschafter in Österreich, Ozan Ceyhun, und relativierte die Ausschreitungen damit, dass die türkischen „Kids“ provoziert worden seien und „einzelne Jugendliche den Gruß (Wolfsgruß der Grauen Wölfe, Anm.) einfach nachmachten.“ Für Integrationsministerin Raab unbegreiflich: „Der türkische Botschafter, die türkische Regierung hat den Ernst der Lage nicht erkannt.“
Raab erklärt, es sei kein „jugendlicher Leichtsinn“, wenn es zu „Gewalteskalationen kommt, zu Straftaten, wenn Menschen mitten in Favoriten aufeinander losgehen, ist das ernst zu nehmen.“ Die Integrationsministerin fordert nun „klare Worte“ und „eine klare Verurteilung“ seitens der türkischen Regierung und dessen Botschafter in Österreich.
Nach der Konzeption eines Fünf-Punkte-Plans scheint der Kampf um den türkischen Einfluss auf das Land begonnen zu haben. Integrationsministerin Raab wiederholt: „Wir haben null Toleranz, wenn es darum geht, dass hier türkische Konflikte mitten in Wien ausgetragen werden.“ Und weiter: „Wir wollen keinen Einfluss aus der Türkei, da werden auch ich und der Innenminister dagegen ankämpfen, unabhängig davon, was die Türkei sagt.“
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