Seit Anfang Juli dürfen bis zu 250 Besucher bei Veranstaltungen im Publikum sitzen - das Linzer Brucknerhaus wagte den Neustart mit Ars Antiqua Austria. Masken, Desinfektion und Abstand standen an der Tagesordnung.
Das beliebte heimische Ensemble Ars Antiqua Austria eröffnete im Linzer Brucknerhaus den heiß ersehnten musikalischen Veranstaltungsreigen unter dem Titel „Musica Austriaca“ mit barocker Kammermusik des in Linz geborenen Komponisten Romanus Weichlein (1652-1706), der auch Pfarrer und Exorzist im Benediktinerstift Lambach und in Nonnberg (Sbg.) war.
Mustergültig bereitete die Verwaltung des Kulturhauses die Räumlichkeiten und die Organisation des Konzertes vor. Der große Saal wurde für maximal 250 Besucher mit losen Sesseln in gebotenen Abständen ausgestattet, um den nötigen Freiraum zu schaffen. Damit wurde die Sicherheit der Besucher gewährleistet.
Das vom barockversierten Gunar Letzbor sehr umsichtig und impulsiv geleitete Ensemble in der Besetzung Violinen, Viola, Violoncello, Theorbe, Orgel und Cembalo präsentierte sich in wunderbarer Intensität und harmonischer Einheit mit voller Klangvielfalt. Die sechs exponierten und abwechslungsreichen Sonaten aus „Encaenia musices“ von Weichlein sind reich an brillanter Thematik und geprägt von kadenzartigen Passagen, die den Instrumenten Variationsvielfalt ermöglicht. Die virtuosen Einfälle und überschwängliche Melodik der kurzweiligen barocken Musik begeistern und tendieren bereits zur klassischen Atmosphäre hin. Das Publikum genoss diesen erfreulichen Kulturabend und belohnte ihn mit tosendem Applaus.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.