Nicht nur aufgrund der Corona-Krise wird das zurückliegende Schuljahr einem Lehrer einer Schule in Pöggstall im niederösterreichischen Bezirk Melk wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Denn weil ihm ein Schüler als Streich zum Schulschluss die Bremsen seines Fahrrads ausgehängt hatte, landete der Pädagoge nach einem Unfall im Spital. „Jeder Spaß hat seine Grenzen!“, heißt es dazu aus der Bildungsdirektion.
Seinen Ferienstart hat sich der Pädagoge gewiss anders vorgestellt. Denn anstatt die neu gewonnene Freizeit zum Entspannen zu nutzen, musste er ins Spital. Einer seiner Schüler hatte sich am Zeugnistag einen besonders schlechten Streich erlaubt und hängte dem Pädagogen die Bremsen seines Fahrrads aus. Schmerzlich bemerken musste der Lehrer das, als er am Samstag mit dem Drahtesel bergab fuhr und mangels Bremskraft frontal am Steher eines Zauns aufprallte. Schwer verletzt wurde er dann ins Krankenhaus gebracht, seine Frau erstattete Anzeige bei der Polizei.
„Aufs Schärfste zu verurteilen“
Noch am selben Tag konnten die Beamten den Burschen auf einer Schülerfete ausforschen. „Im Beisein eines Erziehungsberechtigten gestand er die Tat. Er hegte aber keine bösen Absichten“, berichten Ermittler. Mit Folgen hat der 14-Jährige aber wohl dennoch zu rechnen. „Wenn solche Streiche die Gesundheit von Menschen gefährden, sind sie aufs Schärfste zu verurteilen. Hier handelt es sich um kriminelle Handlungen, die zu den nötigen Konsequenzen führen müssen“, so Bildungsdirektor Johann Heuras.
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